Wilhelmshaven (Niedersachsen)

Karte von Oldenburg 1866–1937. Rüstringen war 1918 die größte Stadt im Großherzogtum Oldenburg; Wilhelmshaven gehörte zum Königreich Preußen  Das derzeit ca. 76.000 Einwohner zählende Wilhelmshaven ist eine kreisfreie Stadt an der Nordwestküste des Jadebusens (hist. Karte des Landes Oldenburg, aus: wikiwand.com/de/wilhelmshaven  und  aktuelle Karte 'Jade- u. Wesermündung', A. 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

Erstmals werden 1875 vier jüdische Familien in Wilhelmshavens genannt: sie gehörten zunächst keiner Synagogengemeinde an; auf Anordnung der Landdrostei Aurich wurden sie 1876 der auf preußischen Gebiet gelegenen „Synagogen- und Schulgemeinde Neustadtgödens“ angegliedert. Doch wegen der großen Entfernung traten die Wilhelmshavener Juden schon bald aus dieser Gemeinde aus. Stattdessen schlossen sie sich der „Freien Religiösen Vereinigung Bant“ an, aus der in den 1880er Jahren die „Israelitische Vereinigung Wilhelmshaven“ hervorging, die 1901 offiziell anerkannt wurde. In einer Verfügung des zuständigen Regierungspräsidenten vom 1.April 1901 hieß es:

„ Das nach der Bekanntmachung der Königlichen Landdrostei Aurich vom 14.März 1876, ..., dem Bezirk der Synagogengemeinde Neustadtgödens zugelegte Preußische Jadegebiet ist vom 1.April 1901 ab von diesem Bezirke abgetrennt worden, und die dort wohnenden mosaischen Glaubensgenossen bilden von diesem Zeitpunkt ab eine selbständige Synagogen- und Religionsschulgemeinde mit dem Sitze in Wilhelmshaven.”

Gottesdienste hielten die Juden Wilhelmshavens zunächst in Privaträumen und in eigens für diesen Zweck gemieteten Sälen von Gaststätten ab. Später richteten sie ihr Betlokal in Räumen des Hotels „Berliner Hof“ ein. Im Jahre 1915 wurde eine relativ große und repräsentative Synagoge auf einem im Jahre zuvor angekauften Gelände an der Ecke Börsen- und Parkstraße in Rüstringen erbaut; 400 Plätze standen dort zur Verfügung - weit mehr, als die Gemeinde damals benötigte.

                 Über die Einweihung berichtete die „Allgemeine Zeitung des Judentums“ in ihrer Ausgabe vom 22.Sept. 1915:

Wilhelmshaven-Rüstringen, 15.September. Die Einweihung der neuerbauten Synagoge fand am 7. d. M. in Anwesenheit der hohen Militär- und Zivilbehörden und des jüdischen Landesgemeinderates des Herzogtums Oldenburg sowie der Vorstände von Hannover und Emden statt. Auch der Chef der Marinestation der Nordsee, Se. Exzellenz Admiral v. Krosigk, der Marineoberpfarrer Konsistorialrat Opper ... und zahlreiche Ehrengäste aller Konfessionen waren erschienen. ... Die gottesdienstliche Feier wurde von dem großherzoglichen Landesrabbiner Dr. Mannheimer aus Oldenburg geleitet. Seine Weiherede hatte den Text des Propheten Haggai: “An dieser Stätte verleihe ich Frieden: spricht der Herr Zebaoth.” Der geistliche Redner verstand in geradezu hinreißender Weise, die Weihe mit dem Kriege zu verbinden, und zündete am Schluß der Rede zum Andenken an die Gefallenen die ewige Lampe an. Den gesanglichen Teil der Feier leitete Herr Oberkantor Linhardt aus Hannover mit einigen Herren des Synagogenchores aus Hannover. Der Bau, welcher 130.000 M. kostet, ist ein Prachtwerk, und besonders ist die Einrichtung des rituellen Tauchbades geradezu hervorragend. Man muß es hoch anerkennen, was die verhältnismäßig kleine Gemeinde für große Opfer gebracht hat auch für die innere Ausstattung der Synagoge. Eine große Anzahl jüdischer Marinesoldaten ist in Wilhelmshaven, welche, soweit sie nicht auf hoher See waren, zur Feier beurlaubt worden waren.

Die Synagoge - ein fast quadratischer Bau mit einem gewaltigen Kuppeldach - vereinte Stilelemente, wie sie bei derartigen Bauwerken zu Beginn des 20.Jahrhunderts üblich waren. Recht ungewöhnlich dagegen waren die Fenster, die mit figuralen Szenen versehen waren. An den Seitenflügeln des Gebäudes waren u.a. die Gebotstafeln, der Davidstern, eine Krone und ein Sabbatleuchter zu sehen, an zwei Seiten die zwölf Stämme Israels mit symbolischen Darstellungen abgebildet.

undefined Synagoge - Aufn. um 1920 (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

      

Synagoge in Wilhelmshaven, Ecke Börsen-/Parkstrasse (links: Aufn.um 1915  -  rechts: Modell TU Braunschweig)

1911 wurde die Synagogengemeinde Rüstringen mit der Wilhelmshavens vereinigt; dennoch besaß die Rüstringer Judenschaft weiterhin ihren Vorstand. Auch die religiöse Aufsicht war bis 1937 noch getrennt; Wilhelmshaven unterstand dem Landrabbiner von Emden, Rüstringen dem von Oldenburg.

    gemeindliche Stellenanzeigen von 1896 und 1908    

Ihre Toten bestatteten die Wilhelmshavener Juden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Jever; um 1910 erfolgte die Anlage eines Friedhofs in Schortens-Heidmühle. Erworben hatte das Grundstück der Banter Kaufmann Magnus Kariel im Jahre 1905, der es fünf Jahre später der Israelitischen Gemeinde Wilhelmshaven übereignete.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20116/Schortens%20Friedhof%20400.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20305/Schortens%20Friedhof%20t020.jpg

Eingangstor zum jüdischen  Friedhof und Teilansicht (Aufn. Dieter Peters, 2007 und Martin J. Schmidt, 2011, aus: alemannia-judaica.de)

Juden in Wilhelmshaven:

         --- 1876 ...........................   4 jüdische Familien,

    --- 1885 ...........................  47 Juden,

    --- 1895 ...........................  76   “  ,

    --- 1905 ........................... 103   “  ,

    --- 1910 ........................... 131   “  ,

    --- 1916 ...........................  90   “  ,

    --- 1919 ........................... 105   “  ,*

    --- 1925 ........................... 239   “  ,*

    --- 1933 ........................... 191   “  ,*

    --- 1939 ...........................  79   “  .*         * einschl. Rüstringen

Angaben aus: Norbert Credé, Die Synagoge in Wilhelmshaven, S. 211

Wilhelmshaven - Bismarckstraße mit Straßenbahn - Postkarte von 1918.jpg

Prinz-Heinrich-Straße und Bismarckstraße, um 1915 (Aufn. aus: commons.wikimedia.org, CCO)

 

Anfang der 1930er Jahre lebten etwa 100 jüdische Familien in Wilhelmshaven und Rüstringen; fast drei Viertel von ihnen arbeiteten im Einzelhandel. Ihre Geschäfte lagen vorwiegend in den Einkaufsbereichen Gökerstraße/Bismarckplatz und Marktstraße/Wilhelmshavener Straße.

Mit Beginn der NS-Zeit verschlechterten sich die Lebensverhältnisse auch der Juden Wilhelmshavens dramatisch. Der am 1.April 1933 durchgeführte Boykott gegen jüdische Geschäfte traf sie besonders schwer. In der Folge setzte die Auswanderung bzw. der Wegzug jüdischer Familien in größere deutsche Städte ein.

Die Auswüchse judenfeindlicher „Aktionen“ macht ein Bericht der Stapostelle Regierungsbezirk Aurich (Ende Juli 1935) deutlich:

„ ... Am 27.7.1935 fand eine Polizeistreife gegen 5 Uhr morgens an der Tür der Synagoge auf einem Brett festgenagelt einen Schweinskopf. An dem Griff einer Seitentür war ein Schweineschwanz und an dem Griff einer anderen Seitentür das Geschlechtsteil eines weiblichen Schweines befestigt. Die Entfernung der Gegenstände wurde sofort veranlaßt; die Täter konnten nicht ermittelt werden. ...”

Da die jüdischen Kinder zunehmend Beschimpfungen und Verhöhnungen ausgesetzt waren, entschloss sich 1937 der Landesrabbiner, eine zentrale jüdische Volksschule für das Land Oldenburg zu gründen, da der Besuch der städtischen Schulen kaum noch möglich war.

Während der Reichspogromnacht im November 1938 kam es auch in Wilhelmshaven zu gewalttätigen Ausschreitungen. Die Synagoge in der Börsenstraße wurde in Brand gesetzt; hauptverantwortlich für die Brandstiftung waren der SA-Standartenführer Johannes Hinz, der NSDAP-Kreisleiter Ernst Meyer und der Führer des örtlichen NSKK, Gunkel. Vier jüdische Geschäfte in Wilhelmshaven wurden zerstört und geplündert. Während des Pogroms holten SA-Angehörige jüdische Bürger aus ihren Wohnungen; einigen hing man Pappschilder mit der Aufschrift „Ich bin eine Judensau” um den Hals und brachte sie - von Schmähungen und Steinwürfen der Zuschauer verfolgt - in die „Jahnhalle“. Während Frauen und ältere Männer wieder nach Hause geschickt wurden, führte man die verbliebenen 34 Männer geschlossen zum Bahnhof; von hier wurden sie ins KZ Sachsenhausen abtransportiert.

Wilhelmshavens Synagoge brannte nieder

Spontane jüdische Kundgebungen in unserer Kriegsmarinestadt - Juden wurden in Schutzhaft genommen - Demonstrationen vor den Judengeschäften

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in den Nachmittagsstunden des Mittwochs die Meldung, daß der deutsche Gesandtschaftsrat Erster Klasse Pg. vom Rath seinen schweren Verletzungen erlegen war, die er durch die Schüsse des feigen jüdischen Mordbuben erhalten hatte. In allen Teilen der Stadt bildeten sich sofort kleinere und größere Menschenansammlungen, ...

... In der Nacht kam es dann zu spontanen Kundgebungen der Volksgenossen. Es war kurz nach drei Uhr nachts, als die Bewohner der Börsen- und der Göringstraße durch eine dumpfe Detonation aus dem Schlaf geweckt wurden. Mit lautem Krach stürzte ein großer Teil der nach der Börsenstraße gelegenen Front der Synagoge ein. Feuer war im Innenraum des Judentempels ausgebrochen, uind die sich im Innenraum entwickelnden Gase hatten das Mauerwerk mit großer Gewalt herausgedrückt. Die Feuerlöschpolizei war bald zur Stelle und sicherte ... die angrenzenden Gebäude, so den Brand auf seinen einzigen Zweck - den der Vernichtung des Judentempels beschränkend, denn für uns alle war die Synagoge immer noch das Symbol des noch nicht endgültig gebrochenen jüdischen Ungeistes. ... Kundgebungen der erregten und empörten Volksgenossen spielten sich auch vor den wenigen jüdischen Geschäften, die sich noch in Wilhelmshaven befanden, ab. Die Männer, die sich aus allen Kreisen der Bevölkerung zu diesen spontanen Sühneaktionen zusammengefunden hatten, zertrümmerten die Fensterscheiben dieser Geschäfte, ... Wir müssen schon sagen, daß ganze und sachverständige Arbeit geleistet wurde, daß aber die Männer ... in Ordnung und Disziplin zu Werke gingen, ... In der Nacht wurden dann auch die in Wilhelmshaven lebenden männlichen Juden durch überlegtes und blitzschnelles Zufassen in Schutzhaft genommen und der Jahn-Halle zugeführt. ...

(aus: Beilage zur „Wilhelmshavener Zeitung” No. 265 vom 11.11.1938)

            Brennende Synagoge (hist. Aufn., Nov. 1938, Stadtarchiv)

Im Frühjahr 1939 wurde die Synagogenruine abgetragen. Die Jahresbeginn 1940 noch in der Stadt Wilhelmshaven lebenden Juden - meist handelte es sich um ältere Menschen - mussten im Zuge der „Evakuierung“ von Oldenburg und Ostfriesland ihre Heimatstadt verlassen; bis 1940 war es noch zahlreichen Wilhelmshavener Juden gelungen, sich ins Ausland zu retten. Insgesamt haben in der NS-Zeit 116 jüdische Personen gewaltsam ihr Leben verloren.

Anm.: In den letzten Kriegsmonaten leisteten auch etwa 100 ungarische Juden im KZ Neuengamme unterstellten Außenlager in Wilhelmshaven Zwangsarbeit.

Bei dem nach Kriegsende durchgeführten „Synagogenbrandprozess“ standen nur wenige Täter vor Gericht; einer der Hauptverantwortlichen, der ehemalige NSDAP-Kreisleiter Ernst Meyer, wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.

 

Nach Kriegsende kehrten nur wenige Juden nach Wilhelmshaven zurück; eine neue jüdische Gemeinde entstand nicht.

Am ehemaligen Standort der Synagoge Ecke Börsenstraße/Parkstraße wurde im November 1980 auf Initiative der evangelischen Kirchengemeinde ein Mahnmal errichtet; der schwarze Granitblock trägt eine Bronzetafel mit der folgenden Inschrift: "Hier wurde das jüdische Gotteshaus am 9.November 1938 niedergebrannt."  Eine nachträglich angebrachte Tafel informiert weiter:

Synagogenplatz

eingeweiht am 10.November 1980

zur Erinnerung an die im Jahre 1915 erbaute Synagoge.

Sie wurde in der Reichskristallnacht am 9.November 1938 von der NSDAP niedergebrannt und zerstört.

   Synagogewhv.jpg Synagogenplatz Whv 4802.jpg

Gedenkstein und Namens-Stelen (Aufn. Laup, 2010 und G.Fahrenhorst, 2016, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 bzw. 4.0)

Ende 2008 wurden hier zwei Stelen mit bronzenen Gedenktafeln aufgestellt, die die Namen von 116 ermordeten Juden aus Wilhelmshaven tragen; die Initiative dafür ging vom „Arbeitskreis Synagogenplatz“ aus, dem Menschen aus den Kirchen, Gewerkschaften und der Stadt angehören. Zusätzlich wurde in die Pflasterung auf dem Synagogenplatz der Grundriss der ehemaligen Synagoge durch helle Steine nachgezeichnet.

An der ehemaligen „Jahnhalle“ erinnert eine Gedenktafel - geschaffen von der Künstlerin Traudl Knoess - mit folgender Inschrift an die Vorgänge des Novemberpogroms von 1938:

SIE  MUSSTEN  GEHEN  -  SIE  SIND  NICHT  VERGESSEN  (hebr. Inschrift)

In dieser Halle (früher “Jahnhalle”) wurden am 9.November 1938 (“Reichskristallnacht” die jüdischen Männer Wilhelmshavens zusammengetrieben. Anschließend wurden sie ins KZ Sachsenhausen gebracht. Viele von ihnen haben den Faschismus nicht überlebt.

 

Seit 2019 erinnert eine Gedenkstele an die Irrfahrt jüdischer Flüchtlinge, die 1947 mit dem Schiff „Exodus“ Palästina erreichen wollten – von der britischen Mandatsmacht aber gewaltsam daran gehindert wurden. Die Flüchtlinge mussten nach Deutschland zurückkehren und dann monatelang in Kasernen von Emden und Wilhelmshaven (Sengwarden) ausharren, ehe sie dann im Mai 1948 in den neugegründeten Staat ausreisen konnten.

Mit der Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ will man künftig auch in der Stadt Wilhelmshaven an Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnern. Allerdings sind inzwischen schon etliche Jahre vergangen, ohne dass dieses Vorhaben bislang in die Tat umgesetzt wurde (Stand 2022).

 

 

In Sengwarden – einem heutigen Stadtteil von Wilhelmshaven – erinnert seit 2019 eine Gedenktafel an die jüdischen Flüchtlinge, die mit dem Schiff „Exodus“ nach Palästina gebracht werden sollten und seitens der britischen Regierung wieder nach Deutschland zurückgeschickt wurden; dort waren sie für etwa acht Monate (von Nov. 1947 bis August 1948) z.T. in Kasernen in Wilhelmshaven untergebracht.

 

 

In Schortens – zwischen Wilhelmshaven und Jever gelegen, 2005 zur Stadt erhoben und nach Varel die zweitgrößte Stadt im Landkreis Friesland – gibt es einen kleinen jüdischen Friedhof, der von 1908 bis in die jüngste Vergangenheit belegt wurde. Auf dem Gelände an der Menkestraße - es war nach 1911 im Eigentum der Wilhelmshavener Gemeinde - befinden sich heute ca. 50 Grabsteine (zwei Aufn. siehe oben)

 

 

Im zur Kommune Friedeburg gehörenden Horster Grashaus (ca. 15 Kilometer südwestlich von Wilhelmshaven) erinnert am Gebäude eine Gedenktafel an die Vorgänge vom November 1938 und deren elf Opfer mit folgenden Worten: „In den frühen Morgenstunden des 10. November 1938 brachten ortsansässige Angehörige der SA die elf jüdischen Bewohner und Beschäftigten des Horster Grashauses in ihre Gewalt und führten sie nach Neustadtgödens ab. Hier nahm ihnen die SA die Wertsachen und das Bargeld ab. Während die Frauen nach einigen Stunden frei kamen, brachten die Nationalsozialisten die Männer gemeinsam mit den weiteren Juden der Region nach Oldenburg. Sie wurden mit Ausnahme der im Alter unter 18 und über 60-jährigen anschließend in das Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin verschleppt, waren dort entsetzlichen Qualen ausgesetzt und kamen nur unter der Auflage heraus, sofort auszuwandern und über die Haft absolutes Stillschweigen zu bewahren. Samuel und Robert de Taube durften nicht auf ihr landwirtschaftliches Anwesen zurück, das der NS-Staat zügig an Bauern der Region verpachtete. Zur Erinnerung an diese Menschen und zur Mahnung haben Horster Nachbarn im November 2018 diese Tafel gestiftet.” (unter einem Davidstern sind die Namen der betroffenen elf Personen aufgeführt).

 

 

 

Weitere Informationen:

Theodor Murken, Wilhelmshaven ‘Kristallnacht’. Die Rolle der Juden in der Geschichte der Jadestädte, in: "‘Heimat am Meer’. Wilhelmshavener Zeitung", No. 22 vom 28.10.1978

Harold Hammer-Schenk, Synagogen in Deutschland. Geschichte und Baugattung im 19. und 20. Jahrhundert, Teil I, Hamburg 1981

Günter Heuzeroth (Hrg.), Unter der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus 1933-1945 dargestellt an den Ereignissen im Oldenburger Land, Band II: Verfolgte aus rassischen Gründen, Zentrum für pädagogische Berufspraxis, Oldenburg 1985, S. 124 f.

Stefan Appelius/Bernd Feuerlohn, Die braune Stadt am Meer. Wilhelmshavens Weg in die Diktatur, Hamburg 1985

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Niedersachsen II (Reg.bez. Hannover und Weser-Ems), Pahl-Rugenstein Verlag, Köln 1986, S. 191 f.

Hartmut Büsing, “ ... so viel unnennbare Leiden erduldet” - Zur Geschichte der Wilhelmshavener und Rüstringen Juden, in: Band 2 der Reihe “Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in Rüstringen und Wilhelmshaven”, Wilhelmshaven 1986, S. 35 ff.

Norbert Credé, Die Synagoge in Wilhelmshaven, in: Enno Meyer (Hrg.), Die Synagogen des Oldenburger Landes, Heinz Holzberg Verlag, Oldenburg 1988, S. 207 - 224

Norbert Credé, Der Friedhof der Synagogengemeinde Wilhelmshaven, o.O. o.J. (um 1990)

Daniel Fraenkel (Bearb.), Wilhelmshaven/Rüstringen, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 1551 – 1561

Wilhelhshaven mit Bant und Rüstringen, in: alemannia-judaica.de (mit diversen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Martin J. Schmid, Abbildungen zahlreicher Grabsteine des jüdischen Friedhofs Schortens-Heidmühle, 2011 (online abrufbar unter: alemannia-judaica.de)

Stolpersteine sollen an Wilhelmshavener Juden erinnern, in: „Wilhelmshavener Zeitung“ vom 22.10.2012

Henning Karasch (Red.), Gedenkform an jüdische Mitbürger diskutiert, in: „Wilhelmshavener Zeitung“ vom 30.10.2013

Reise ins jüdische Ostfriesland, hrg. von der Ostfriesischen Landschaft – Kulturagentur, 2013

Rolf Keller (Red.), WILHELMSHAVEN und RÜSTRINGEN - Novemberpogrome 1938 in Niedersachsen, Hrg. Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten, online abrufbar unter: pogrome1938-niedersachsen.de/ wilhelmshaven/

Friedeburg: Horster Grashaus, hrg. vom Gröschlerhaus – Zentrum für Jüdische Geschichte und Zeitgeschichte der Region Friesland/Wilhelmshaven, 2018 (online abrufbar unter: groeschlerhaus.eu/erinnerungsorte/friedeburg-horster-grashaus/)

Jim G. Tobias, Emden – Sengwarden – Jever. Die letzten jüdischen Displaced Persons Camps in der britischen Besatzungszone, in: "Jahrbuch des International Tracing Service", Band 3, Göttingen 2014

Die Exodus-Lager Sengwarden und Emden 1947/48, online abrufbar unter: after-the-shoah.org

Gedenktafel in Sengwarden erinnert an die Odyssee von 1947, in: „Jeversches Wochenblatt“ vom 6.9.2019

Colla Schmitz (Red.), Wilhelmshaven. Brand der Synagoge: Von der Schicksalsnacht einer Stadt, in: „Wilhelmshavener Zeitung“ vom 8.11.2019